Sie überlegen, eine betriebliche Krankenversicherung einzuführen? Oder Sie haben bereits eine bKV und fragen sich, ob Ihr Leistungspaket noch zeitgemäß ist?
Ende 2024 boten bereits über 51.000 Unternehmen in Deutschland ihren Mitarbeitern diesen Benefit an – ein Plus von 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Fast 2,5 Millionen Beschäftigte profitieren bereits davon. Aber welche Leistungen können Sie Ihren Mitarbeitern konkret anbieten? Und wie finden Sie das richtige Paket für Ihre Belegschaft?
Das Leistungsspektrum: Viel mehr als nur ein Zuschuss zur Brille
Als Arbeitgeber haben Sie bei der bKV einen enormen Gestaltungsspielraum – und genau das macht sie so interessant. Sie entscheiden gemeinsam mit dem Versicherer, welche Gesundheitsleistungen Ihre Mitarbeiter erhalten sollen. Dabei geht es längst nicht mehr nur um die klassische Zahnreinigung oder den Brillenzuschuss. Moderne bKV-Tarife decken nahezu alle Bereiche ab, in denen die gesetzliche Krankenversicherung an ihre Grenzen stößt.
Die Grundidee ist dabei denkbar einfach: Ihre Mitarbeiter erhalten Zusatzleistungen, die über den Katalog der gesetzlichen Krankenkassen hinausgehen. Sie schließen dafür einen Gruppenvertrag mit einem privaten Krankenversicherer ab – und hier wird es interessant. Denn durch die Gruppenkonditionen bekommen Sie Preise und Bedingungen, von denen Ihre Mitarbeiter als Einzelpersonen nur träumen könnten.
Keine Gesundheitsprüfung, keine Wartezeiten, keine Ablehnungen wegen Vorerkrankungen. Schon ab fünf versicherten Mitarbeitern bieten die meisten Versicherer diese Sonderkonditionen an.
Bei der Tarifgestaltung stehen Ihnen grundsätzlich drei Modelle zur Verfügung:
- Das Einzelbaustein-Modell fokussiert sich auf einen spezifischen Bereich. Sie wählen beispielsweise nur einen Zahnbaustein oder nur stationäre Leistungen. Das ist administrativ einfach, kostengünstig und Sie wissen genau, was Sie bekommen. Der Nachteil? Ihre Mitarbeiter haben wenig Flexibilität. Wer keine Zahnprobleme hat, aber eine neue Brille braucht, schaut in die Röhre.
- Das Bausteinmodell kombiniert mehrere Einzelbausteine zu einem individuellen Paket. Sie stellen sich quasi Ihr Wunschmenü zusammen: etwas Zahn, eine Portion ambulante Leistungen, dazu noch Krankenhaus-Extras. Das erhöht die Vielfalt und Sie können auf die Bedürfnisse Ihrer Belegschaft eingehen. Haben Sie viele ältere Mitarbeiter? Dann gewichten Sie Zahnersatz stärker. Viele junge Familien? Dann sind vielleicht Vorsorge und Kinderleistungen wichtiger.
- Das Budgetmodell – und das ist der aktuelle Trend – gibt Ihren Mitarbeitern maximale Freiheit. Sie stellen ein jährliches Gesundheitsbudget zwischen 300 und 1.700 Euro zur Verfügung, das flexibel eingesetzt werden kann. Die Allianz bietet beispielsweise mit „MeineGesundheit“ Budgets ab 13,90 Euro monatlich pro Mitarbeiter an. Für diesen Betrag bekommen Ihre Leute 300 Euro Jahresbudget. Bei 49,90 Euro monatlich sind es bereits 1.500 Euro – und die Beiträge bleiben bis Ende 2026 stabil. Das gibt Ihnen Planungssicherheit, und Ihre Mitarbeiter können selbst entscheiden, wofür sie das Geld ausgeben.
Zahnleistungen: Der Dauerbrenner unter den bKV-Bausteinen
Fragen Sie Ihre Mitarbeiter, was sie sich von einer Zusatzversicherung wünschen, steht Zahnschutz ganz oben auf der Liste. Kein Wunder – jeder weiß, wie teuer Zahnersatz werden kann. Die gesetzliche Krankenkasse zahlt nur befundorientierte Festzuschüsse, die sich an der einfachsten Versorgung orientieren. Selbst mit lückenlosem Bonusheft bleiben Ihre Mitarbeiter auf erheblichen Kosten sitzen.
Ein konkretes Beispiel macht das Problem deutlich: Ein Implantat kostet schnell 3.000 Euro. Die GKV zahlt vielleicht 600 Euro Festzuschuss. Ohne bKV müssen Ihre Mitarbeiter 2.400 Euro aus eigener Tasche zahlen – für viele ein Grund, auf die bessere Versorgung zu verzichten oder sich zu verschulden. Mit einer guten bKV, die 90 Prozent der Kosten übernimmt, reduziert sich der Eigenanteil auf 300 Euro. Das macht den Unterschied zwischen „kann ich mir nicht leisten“ und „das ist machbar“.
Die professionelle Zahnreinigung ist dabei nur der Anfang. Je nach gewähltem Tarif übernimmt die bKV zwischen 80 und 300 Euro jährlich für Prophylaxe. Die HanseMerkur beispielsweise bietet in ihrem Basistarif BKB 80 bis 120 Euro jährlich, im Premium-Tarif BKBT sogar 200 bis 300 Euro. Das reicht für ein bis zwei professionelle Zahnreinigungen pro Jahr – eine wichtige Präventionsmaßnahme, die sich langfristig auszahlt. Denn gesunde Zähne bedeuten weniger Behandlungsbedarf und damit weniger Krankheitstage.
Besonders clever ist die Herangehensweise der Barmenia/Gothaer sowie der Allianz: In ihren Budgettarifen gibt es keine Sublimits für Zahnbehandlung und Zahnersatz. Ihre Mitarbeiter können also ihr gesamtes Jahresbudget für eine große Zahnsanierung verwenden, wenn das nötig ist. Diese Flexibilität kommt gut an – niemand muss sich ärgern, dass er sein Budget nicht optimal nutzen kann.
Allerdings sollten Sie bei der Tarifwahl auch die Staffelungen im Blick haben. Viele Versicherer begrenzen die Leistungen in den ersten Jahren, um sich vor Mitnahmeeffekten zu schützen. Ein typisches Modell sieht so aus:
- Erstes Jahr: maximal 500 Euro für Zahnersatz
- Zweites Jahr: maximal 1.000 Euro
- Ab dem dritten Jahr: unbegrenzt bis zur Budgethöhe
Diese Staffelung hat einen guten Grund: Sie verhindert, dass Mitarbeiter nur wegen einer anstehenden teuren Behandlung schnell noch in die bKV eintreten. Für Sie als Arbeitgeber bedeutet das stabilere Beiträge. Kommunizieren Sie diese Einschränkungen aber transparent, damit keine falschen Erwartungen entstehen.
Auch bei hochwertigen Füllungen zeigt die bKV ihre Stärken. Während die GKV im Seitenzahnbereich nur Amalgamfüllungen vollständig übernimmt, zahlt die bKV auch für zahnfarbene Kunststofffüllungen oder langlebige Keramik-Inlays. Ein Keramik-Inlay kostet 600 bis 800 Euro – ohne bKV greifen viele Mitarbeiter aus Kostengründen zur ungeliebten Amalgamfüllung. Mit bKV ermöglichen Sie die bessere, ästhetischere Versorgung.
Sehhilfen: Ein Benefit, der ins Auge fällt
Etwa 41 Millionen Deutsche tragen eine Brille – schauen Sie sich in Ihrer Belegschaft um, die Quote dürfte ähnlich sein. Die gesetzliche Krankenkasse hat sich hier fast komplett aus der Verantwortung gezogen. Nur noch Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren sowie Erwachsene mit mehr als 6 Dioptrien bekommen einen Zuschuss. Für alle anderen heißt es: selbst zahlen.
Mit einer bKV können Sie diese Lücke schließen – und das sehr effektiv. Die Erstattungsbeträge variieren je nach Tarif:
- Basistarifen: 150 bis 200 Euro alle zwei Jahre
- Mittlere Tarife: 250 bis 350 Euro alle zwei Jahre
- Premium-Tarife: bis zu 450 Euro alle zwei Jahre
Die HanseMerkur zeigt, wie unterschiedlich die Ansätze sein können. Im Tarif BKB gibt es 200 bis 300 Euro alle zwei Jahre, im Premium-Tarif BKBT sogar 250 bis 450 Euro. Das reicht für eine hochwertige Gleitsichtbrille oder mehrere Monatsvorräte an Kontaktlinsen.
Für Sie als Arbeitgeber ist dieser Benefit aus mehreren Gründen interessant. Erstens ist er sehr sichtbar – Ihre Mitarbeiter merken den Vorteil sofort, wenn sie eine neue Brille kaufen und die Rechnung einreichen. Die Erstattung erfolgt meist innerhalb weniger Tage, das positive Erlebnis bleibt in Erinnerung. Zweitens nutzen sehr viele Mitarbeiter diese Leistung tatsächlich. Anders als bei speziellen Behandlungen, die nur wenige brauchen, ist der Brillenzuschuss für fast die Hälfte Ihrer Belegschaft relevant.
Einige hochwertige Tarife gehen noch einen Schritt weiter und übernehmen sogar Kosten für Augenlaser-Behandlungen. Eine LASIK-Operation kostet 3.000 bis 5.000 Euro – für viele ein Traum, der finanziell nicht realisierbar ist. Die HanseMerkur beispielsweise erlaubt es, das komplette Jahresbudget von bis zu 1.700 Euro für eine Augenlaser-OP einzusetzen. Das deckt zwar nicht die gesamten Kosten, ist aber eine erhebliche Unterstützung. Stellen Sie sich vor, wie dankbar ein Mitarbeiter ist, der sich dank Ihrer bKV endlich von seiner Brille befreien kann.
Alternative Heilmethoden: Modern und gefragt
Die Nachfrage nach alternativen Behandlungsmethoden wächst kontinuierlich – und das quer durch alle Altersgruppen und Bildungsschichten. Etwa jeder vierte Deutsche war schon einmal beim Heilpraktiker. Osteopathie, Akupunktur, traditionelle chinesische Medizin – für viele Ihrer Mitarbeiter sind das keine exotischen Behandlungen, sondern normaler Teil ihrer Gesundheitsvorsorge.
Die gesetzliche Krankenkasse zeigt sich hier sehr zurückhaltend. Sie übernimmt alternative Heilmethoden nur in wenigen Ausnahmefällen – etwa Akupunktur bei chronischen Rücken- oder Knieschmerzen. Alles andere müssen Ihre Mitarbeiter selbst zahlen. Eine Osteopathie-Sitzung kostet 60 bis 120 Euro, beim Heilpraktiker sind es ähnliche Beträge. Bei regelmäßiger Behandlung kommt da schnell ein vierstelliger Betrag im Jahr zusammen.
Mit einer bKV öffnen Sie Ihren Mitarbeitern diese Tür. Die meisten Tarife erstatten Heilpraktikerleistungen zu 80 bis 100 Prozent, orientiert am Gebührenverzeichnis für Heilpraktiker. Je nach Tarif steht ein jährliches Budget von 500 bis 1.500 Euro zur Verfügung. Dabei werden nicht nur die Behandlungskosten selbst übernommen, sondern auch vom Heilpraktiker verordnete Arzneimittel – homöopathische Mittel, pflanzliche Präparate, Schüßler-Salze.
Osteopathie hat sich in den letzten Jahren vom Geheimtipp zur Mainstream-Behandlung entwickelt. Gerade bei Bürotätigkeit sind Rückenschmerzen, Nackenverspannungen und Kopfschmerzen häufige Begleiter. Osteopathie kann hier sehr effektiv helfen – wenn man sie sich leisten kann. Viele bKV-Tarife übernehmen 6 bis 12 Sitzungen pro Jahr mit einer Erstattung von 60 bis 100 Euro pro Sitzung. Das ergibt ein Gesamtbudget von 360 bis 1.200 Euro jährlich. Ihre Mitarbeiter können sich also regelmäßig behandeln lassen, ohne jeden Monat einen dreistelligen Betrag dafür aufbringen zu müssen.
Warum sollte Sie das als Arbeitgeber interessieren? Ganz einfach: Mitarbeiter, die ihre bevorzugte Behandlungsmethode nutzen können, sind zufriedener und oft auch schneller wieder gesund. Ob die Osteopathie nun wissenschaftlich bewiesen wirkt oder ob es ein Placebo-Effekt ist – wenn Ihr Mitarbeiter damit seine Rückenschmerzen loswird und wieder produktiv arbeiten kann, haben alle gewonnen. Zudem signalisieren Sie Offenheit und Modernität. Sie zeigen, dass Sie verschiedene Gesundheitskonzepte respektieren und nicht nur auf Schulmedizin setzen.
Die Barmenia geht hier einen interessanten Weg: In ihren Budgettarifen gibt es keine speziellen Limits für alternative Heilmethoden. Ihre Mitarbeiter können ihr gesamtes Budget dafür einsetzen, wenn sie möchten. Diese Flexibilität kommt besonders bei jüngeren Mitarbeitern gut an, die oft experimentierfreudiger bei Gesundheitsthemen sind.
Vorsorge und Prävention: Die Investition, die sich doppelt auszahlt
Vorsorge ist aus Arbeitgebersicht Gold wert. Jede verhinderte Erkrankung, jede früh erkannte Krankheit bedeutet weniger Fehlzeiten, weniger Produktivitätsausfall, weniger Vertretungskosten. Die gesetzliche Krankenkasse bietet zwar Basis-Vorsorgeuntersuchungen an, aber die Abstände sind groß und viele sinnvolle Checks fehlen komplett.
Mit einer bKV können Sie Ihren Mitarbeitern ein umfassendes Vorsorgepaket schnüren. Der jährliche Gesundheits-Check-up steht dann allen zur Verfügung, nicht nur den über 35-Jährigen alle drei Jahre. Das Hautkrebs-Screening kann jährlich statt alle zwei Jahre durchgeführt werden und zwar mit modernster Technik wie der Auflichtmikroskopie, nicht nur per Blickdiagnose.
Besonders wertvoll sind die erweiterten Laboruntersuchungen. Ein großes Blutbild mit umfassender Analyse kostet schnell 100 bis 200 Euro. Die GKV zahlt nur das kleine Blutbild mit wenigen Standardwerten. Mit bKV bekommen Ihre Mitarbeiter auch Vitamin D, Vitamin B12, Schilddrüsenwerte oder spezielle Entzündungsmarker bestimmt. Diese Werte können frühe Hinweise auf Mangelzustände oder beginnende Erkrankungen geben – rechtzeitig erkannt, lassen sich viele Probleme einfach beheben.
Die erweiterte Krebsvorsorge ist ein Thema, das besonders Ihre älteren Mitarbeiter interessiert:
- PSA-Test für Männer (25-35 Euro, von der GKV nicht übernommen)
- Erweiterte Darmkrebsvorsorge auch vor dem 50. Lebensjahr
- Zusätzliche Mammographie-Untersuchungen
- HPV-Test zur Gebärmutterhalskrebs-Früherkennung
Diese Untersuchungen müssten Ihre Mitarbeiter normalerweise als Individuelle Gesundheitsleistungen (IGeL) selbst zahlen. Mit einer betrieblichen Krankenversicherung können Sie diese Leistungen, je nach Tarif abdecken..
Sportmedizinische Untersuchungen sind perfekt, wenn Sie Betriebssport fördern oder viele sportlich aktive Mitarbeiter haben. Eine umfassende Leistungsdiagnostik mit Belastungs-EKG und Laktatmessung kostet 100 bis 300 Euro. Ihre Mitarbeiter erfahren, wie sie optimal trainieren und Überlastungen vermeiden. Das reduziert das Verletzungsrisiko und damit auch sportbedingte Ausfälle.
Die Hallesche hat das Thema Vorsorge besonders im Fokus. Mit „FEELfree_plus“ bietet sie spezielle Tarife mit erweiterten Vorsorgeleistungen. Diese kosten nur wenig mehr als die Standardtarife, signalisieren aber deutlich: Hier kümmert sich ein Arbeitgeber wirklich um die langfristige Gesundheit seiner Leute.
Stationäre Zusatzleistungen: Wenn es ernst wird
Krankenhausaufenthalte sind für Ihre Mitarbeiter eine Ausnahmesituation – körperlich wie psychisch belastend, oft mit Ängsten verbunden. Mit stationären Zusatzleistungen können Sie die Rahmenbedingungen deutlich verbessern. Das mag nach Luxus klingen, hat aber handfeste Vorteile für beide Seiten.
Die Unterbringung im Ein- oder Zweibettzimmer statt im Mehrbettzimmer bedeutet mehr als nur Komfort. Es geht um Ruhe zum Genesen, Privatsphäre für schwierige Momente, die Möglichkeit, Besuch zu empfangen, ohne andere zu stören. Die Mehrkosten von 80 bis 200 Euro pro Tag übernimmt die bKV. Studien zeigen übrigens, dass Patienten in Einzelzimmern messbar schneller genesen und seltener Komplikationen entwickeln. Für Sie heißt das: Ihre Mitarbeiter sind schneller wieder einsatzfähig.
Die Chefarztbehandlung ist ebenfalls mehr als ein Statussymbol. Bei komplexen Operationen, bei seltenen Erkrankungen, bei schwierigen Diagnosen macht Erfahrung den Unterschied. Der Chefarzt hat oft 20 Jahre mehr Praxis als der Assistenzarzt, kennt die neuesten Verfahren, hat das größere Netzwerk. Ihre Mitarbeiter bekommen die bestmögliche medizinische Versorgung – das verbessert nicht nur die Heilungschancen, sondern gibt auch psychologische Sicherheit.
Die freie Krankenhauswahl ermöglicht es, bundesweit die beste Klinik für die jeweilige Behandlung zu wählen:
- Bei Knie-OPs in eine renommierte Sportklinik
- Bei Herzproblemen in ein spezialisiertes Herzzentrum
- Bei Krebs in ein zertifiziertes Tumorzentrum
Als Kassenpatient muss man ins nächstgelegene geeignete Krankenhaus. Mit einer bKV können Ihre Mitarbeiter dorthin, wo sie die beste Behandlung bekommen.
Ein besonders sympathischer Baustein: Wenn Mitarbeiter mit kleinen Kindern ins Krankenhaus müssen, übernimmt die bKV oft die Kosten für die Unterbringung als Begleitperson – das sogenannte Rooming-in. Die Kosten von 45 bis 90 Euro pro Nacht wären sonst Privatsache. Mit bKV können Eltern bei ihren kranken Kindern bleiben, ohne sich Gedanken über die Kosten machen zu müssen. Das zeigt: Sie denken auch an die Familien Ihrer Mitarbeiter.
Impfungen und Reisemedizin: Für die mobile Belegschaft
Ihre Mitarbeiter reisen viel – geschäftlich oder privat? Dann sind Impfungen und reisemedizinische Leistungen ein wichtiges Thema. Die Standard-Impfungen übernimmt die GKV, aber bei Reiseimpfungen wird es kompliziert. Manche Kassen zahlen alles, andere nichts, wieder andere nur bestimmte Impfungen. Ihre Mitarbeiter müssen erst mühsam recherchieren, was ihre Kasse übernimmt.
Mit einer bKV ist das ganz einfach: Alle empfohlenen Reiseimpfungen werden übernommen. Die Kosten summieren sich schnell:
- Hepatitis A und B: etwa 200 Euro
- Gelbfieber: 60 Euro
- Tollwut: 200 Euro
- Japanische Enzephalitis: 170 Euro
- Typhus: 50 Euro
Wer eine Fernreise mit mehreren Zielen plant, braucht oft mehrere Impfungen – da kommen schnell 500 Euro oder mehr zusammen. Die bKV übernimmt diese Kosten komplett. Ihre Mitarbeiter können unbesorgt verreisen, ohne am falschen Ende zu sparen.
Auch die Malaria-Prophylaxe wird erstattet. Die Medikamente kosten je nach Reisedauer und Präparat 50 bis 150 Euro. Dazu kommen oft noch Beratungskosten beim Tropenmediziner. Alles abgedeckt.
Viele bKV-Tarife enthalten zudem eine komplette Auslandskrankenversicherung für Privatreisen. Das ist besonders wichtig, denn die gesetzliche Krankenkasse zahlt außerhalb Europas gar nicht und innerhalb Europas nur eingeschränkt. Der medizinisch notwendige Rücktransport ist besonders kritisch – ein Ambulanzflug aus den USA kann 100.000 Euro kosten. Ohne Absicherung kann das die Existenz bedrohen. Mit bKV sind Ihre Mitarbeiter geschützt.
Für Sie als Arbeitgeber hat das einen angenehmen Nebeneffekt: Mitarbeiter, die auch privat viel reisen, sind oft die gleichen, die Sie auf Dienstreisen schicken. Diese Mitarbeiter sind dann bereits durchgeimpft und reiseerfahren – das macht die Organisation von Geschäftsreisen einfacher.
Digitale Services: Die Zukunft ist schon da
Die Digitalisierung macht auch vor der Gesundheitsversorgung nicht halt – und das ist gut so. Fast alle modernen bKV-Tarife kommen mit umfangreichen digitalen Services, die das Leben Ihrer Mitarbeiter einfacher machen und nebenbei auch noch Arbeitszeit sparen.
- Telemedizin ist das Paradebeispiel: Ihre Mitarbeiter können per Video-Chat einen Arzt konsultieren – ohne Wartezeit, ohne Anfahrt, von überall aus. Stellen Sie sich vor: Statt einen halben Tag für einen Arztbesuch zu verlieren, macht Ihr Mitarbeiter das in der Mittagspause. Für einfache Diagnosen, Zweitmeinungen oder Rezeptausstellungen ist das vollkommen ausreichend. Bei akuten Beschwerden außerhalb der Sprechzeiten muss niemand mehr in die überfüllte Notaufnahme – erst mal reicht der Video-Chat.
- Der Facharzttermin-Service ist ein weiterer großer Vorteil der betrieblichen Krankenversicherung. Ihre Mitarbeiter erhalten innerhalb kürzester Zeit einen Termin bei einem Facharzt – oft schon innerhalb weniger Tage statt nach mehreren Wochen. Das bedeutet: keine endlosen Warteschleifen am Telefon, kein monatelanges Warten auf einen wichtigen Termin. Stellen Sie sich vor: Statt lange Ausfallzeiten in Kauf zu nehmen, bekommt Ihr Mitarbeiter schnell die passende Behandlung und ist schneller wieder einsatzbereit. Ob Orthopäde, Hautarzt oder Kardiologe – der Service sorgt dafür, dass die richtigen Spezialisten rasch zur Verfügung stehen. Das entlastet die Mitarbeiter, steigert die Zufriedenheit und senkt gleichzeitig die krankheitsbedingten Fehlzeiten.
- Die digitale Rechnungseinreichung hat die Abwicklung revolutioniert. Keine Originale mehr per Post verschicken, kein wochenlanges Warten auf Erstattung. Rechnung mit dem Smartphone fotografieren, in der App hochladen, fertig. Die Erstattung erfolgt oft innerhalb von 24 bis 48 Stunden. Ihre Mitarbeiter sehen jederzeit, wie viel Budget noch verfügbar ist, welche Leistungen sie genutzt haben. Und für die Steuererklärung können sie alle Bescheinigungen direkt herunterladen.
- 24/7-Gesundheitshotlines bieten medizinische Beratung rund um die Uhr. Ihre Mitarbeiter haben nachts Bauchweh und wissen nicht, ob es ernst ist? Ein Anruf genügt. Das gibt Sicherheit und verhindert unnötige Panik-Besuche in der Notaufnahme.
Die HanseMerkur geht noch weiter und bietet einen Online-Hautcheck an. Verdächtige Hautveränderung? Foto machen, hochladen, binnen 48 Stunden bewertet ein Dermatologe den Befund. Das spart Zeit und gibt schnell Klarheit.
Für Sie als Arbeitgeber sind diese digitalen Services ein wichtiges Signal: Sie bieten nicht nur Gesundheitsleistungen, sondern moderne, zeitgemäße Lösungen. Das kommt besonders bei jüngeren Mitarbeitern gut an, für die digitale Services selbstverständlich sind.
Mentale Gesundheit: Das Tabuthema enttabuisieren
Psychische Belastungen am Arbeitsplatz sind real und nehmen zu. Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Psychische Erkrankungen sind mittlerweile der zweithäufigste Grund für Arbeitsunfähigkeit. Die durchschnittliche Krankheitsdauer liegt bei über 30 Tagen – deutlich länger als bei körperlichen Erkrankungen.
Moderne bKV-Tarife reagieren darauf mit speziellen Angeboten. Psychologische Beratungshotlines stehen rund um die Uhr zur Verfügung. Ihre Mitarbeiter können sich anonym beraten lassen bei:
- Akuten Belastungssituationen
- Konflikten am Arbeitsplatz oder privat
- Stress und Überforderung
- Trauer und Verlust
- Beziehungsproblemen
Diese niedrigschwellige Hilfe kann verhindern, dass aus einer Krise eine Depression wird. Die Anonymität ist dabei entscheidend – niemand muss fürchten, dass der Arbeitgeber von den Problemen erfährt.
Die Barmenia/Gothaer geht noch einen Schritt weiter und bietet ein spezielles Modul zur Erschöpfungsprävention. Mitarbeiter und ihre Familien erhalten konkrete Unterstützung für einen gesunden Umgang mit Stress. Online-Coachings zur Stressbewältigung, Achtsamkeitstrainings, Resilienz-Workshops – alles darauf ausgerichtet, Burnout zu verhindern, bevor er entsteht.
Für Sie als Arbeitgeber ist das ein sensibles, aber wichtiges Thema. Einerseits wollen Sie nicht in die Privatsphäre Ihrer Mitarbeiter eindringen. Andererseits haben Sie eine Fürsorgepflicht und ein vitales Interesse an gesunden, leistungsfähigen Mitarbeitern. Die bKV bietet hier einen eleganten Weg: Sie stellen die Hilfe zur Verfügung, ohne zu wissen, wer sie nutzt. Sie zeigen, dass Sie das Thema ernst nehmen, ohne sich einzumischen.
Die verschiedenen Anbieter und ihre Besonderheiten
Der Markt für betriebliche Krankenversicherungen ist groß und unübersichtlich. Praktisch alle privaten Krankenversicherer haben mittlerweile bKV-Tarife im Portfolio. Die Unterschiede liegen im Detail – und die Details sind wichtig. Hier ein Überblick über die wichtigsten Anbieter und was sie besonders macht:
Die Allianz positioniert sich mit „MeineGesundheit“ als flexibler Anbieter für alle Unternehmensgrößen. Schon ab 5 Mitarbeitern können Sie einsteigen. Die Budgets reichen von 300 bis 1.500 Euro jährlich, die Monatsbeiträge von 13,90 bis 49,90 Euro. Das Besondere: Bei Nichtinanspruchnahme wird das Budget ins Folgejahr übertragen und verdoppelt sich.
Aus 600 Euro werden so 1.200 Euro – genug für eine größere Behandlung. Die Beiträge sind bis Ende 2026 garantiert stabil, was Ihnen Planungssicherheit gibt. Familienangehörige können bis zu 12 Monate mitversichert werden, etwa während der Elternzeit. Und der neue „Pflege Assistance“-Service unterstützt, wenn Mitarbeiter plötzlich Angehörige pflegen müssen.
Die Hallesche gilt als Premium-Anbieter im bKV-Markt. Die „FEELfree“-Tarife starten bei 10 Mitarbeitern, bieten dafür aber besonders umfangreiche Leistungen. Für etwa 36 Euro monatlich bekommen Ihre Mitarbeiter 1.200 Euro Jahresbudget.
Der Clou ist das steigende Budget im Tarif „FEELfree_up“: Es erhöht sich automatisch um bis zu 200 Euro, ohne dass die Beiträge steigen. Das ist einzigartig am Markt. Die Hallesche war auch der erste Anbieter mit einem Nachhaltigkeits-Zertifikat für die bKV – falls Ihnen ESG-Kriterien wichtig sind. Die lange Erfahrung merkt man: Die Hallesche wurde mehrfach als Top-Anbieter ausgezeichnet.
Barmenia punktet mit Einfachheit und Transparenz. Schon ab 12,90 Euro monatlich gibt es 300 Euro Jahresbudget. Ab 5 Mitarbeitern verzichtet Barmenia auf Wartezeiten und Gesundheitsprüfung. Das Versprechen: keine Leistungslimits außer bei Sehhilfen und Prophylaxe. Zahnbehandlung und Zahnersatz werden bis zur vollen Budgethöhe erstattet, ohne Prozentgrenzen.
Dazu kommen kostenlose Services wie 24/7-Gesundheitstelefon, Facharzt-Terminservice und das bereits erwähnte Modul zur Erschöpfungsprävention. Allerdings musste Barmenia 2024 eine Beitragsanpassung von etwa 30 Prozent vornehmen – die neuen Tarife sollen stabiler kalkuliert sein.
Die SDK bietet mit „Gesundwerker“ besonders modulare Tarife. Sie können Ambulant- und Zahn-Budget getrennt wählen und flexibel kombinieren. Das Ambulant-Budget gibt es in drei Stufen (500, 1.000, 1.500 Euro), die Beiträge liegen zwischen 15 und 40 Euro monatlich.
Der Nachteil: Die SDK bietet relativ geringe Leistungen für Sehhilfen (maximal 200 Euro alle zwei Jahre) und keine speziellen Module für mentale Gesundheit. Dafür wurde die SDK in unabhängigen Tests mehrfach mit „Sehr gut“ bewertet.
Die HanseMerkur bietet mit BKB und BKBT zwei Tariflinien mit jeweils sechs Budgetstufen. Das Spektrum reicht von 300 bis 1.700 Euro Jahresbudget – die höchste Budgetstufe am Markt. Die Beiträge liegen zwischen 12 und 55 Euro monatlich.
Die „Budget+1“-Option ist clever: Für nur einen Euro Mehrbeitrag monatlich können Sie vereinbaren, dass sich das Budget bei Nichtinanspruchnahme erhöht. So können Ihre Mitarbeiter gezielt für größere Behandlungen „ansparen“. Der Premium-Tarif BKBT bietet deutlich höhere Erstattungen als der Basistarif – beispielsweise 450 statt 300 Euro für Sehhilfen.
Steuerliche Gestaltung: So machen Sie es richtig
Die steuerliche Behandlung kann den Unterschied machen zwischen einem attraktiven Benefit und einer teuren Zusatzbelastung. Bei richtiger Gestaltung bekommen Sie die bKV komplett steuer- und sozialabgabenfrei hin – für Sie und Ihre Mitarbeiter.
Der Königsweg ist die Nutzung der Sachbezugsfreigrenze von 50 Euro monatlich. Bleiben die bKV-Beiträge unter dieser Grenze, fallen weder für Sie noch für Ihre Mitarbeiter Steuern oder Sozialabgaben an. Die meisten Basis- und mittleren Tarife passen perfekt in diesen Rahmen. Sie müssen nur darauf achten, dass die 50-Euro-Grenze für alle Sachbezüge zusammen gilt. Wenn Sie bereits Tankgutscheine oder andere Sachleistungen gewähren, wird es eng.
Bei höheren Beiträgen bietet sich die Pauschalversteuerung nach § 37b EStG an. Sie versteuern die bKV-Beiträge pauschal mit 30 Prozent und tragen diese Steuer selbst. Klingt teuer, ist aber immer noch günstiger als eine Gehaltserhöhung:
- 50 Euro bKV-Beitrag + 15 Euro Pauschalsteuer = 65 Euro Kosten für Sie
- 50 Euro netto mehr Gehalt = über 90 Euro Kosten für Sie
Ihre Mitarbeiter bekommen die Leistung trotzdem netto, ohne Abzüge.
Die Nettolohnoptimierung über Gehaltsumwandlung ist theoretisch möglich, praktisch aber aufwendig. Sie erhöhen das Bruttogehalt so, dass nach Abzug von Steuern und Sozialabgaben genau der bKV-Beitrag übrig bleibt. Das Nettogehalt bleibt gleich. Klingt kompliziert? Ist es auch. Nur bei speziellen Konstellationen sinnvoll.
In jedem Fall sind die bKV-Beiträge für Sie als Betriebsausgaben absetzbar. Sie mindern also Ihren Gewinn und damit Ihre Steuerlast. Im Vergleich zu einer Gehaltserhöhung sparen Sie zusätzlich die Arbeitgeberanteile zur Sozialversicherung. Die Rechnung ist eindeutig: Eine bKV ist finanziell effizienter als mehr Gehalt.
Verwaltung und Kommunikation: Die Erfolgsfaktoren
Die beste bKV nützt nichts, wenn die Umsetzung hakt oder Ihre Mitarbeiter nicht wissen, was sie davon haben. Erfolgreiche Unternehmen investieren daher bewusst in Administration und Kommunikation.
Die Einführung ist weniger aufwendig als viele befürchten und mit unserer Hilfe eine Leichtigkeit. Nach der Tarifauswahl übermitteln Sie einmal die Stammdaten Ihrer Mitarbeiter. Die meisten Versicherer bieten Online-Portale, über die Sie neue Mitarbeiter nachmelden und ausscheidende abmelden. Die monatliche Beitragsabrechnung kommt als Sammelrechnung. Der laufende Aufwand hält sich in Grenzen – rechnen Sie mit etwa einer Stunde pro Monat für 50 Mitarbeiter.
Die Leistungsabwicklung läuft komplett zwischen Mitarbeiter und Versicherer. Ihre Personalabteilung wird nicht mit Erstattungsanträgen belästigt. Sie bekommen lediglich aggregierte Reportings: Wie viel Prozent der Mitarbeiter nutzen die bKV? Welche Leistungen werden besonders nachgefragt? Wie hoch ist die durchschnittliche Erstattung? Individuelle Gesundheitsdaten erfahren Sie nicht – der Datenschutz bleibt gewahrt.
Bei der Kommunikation sollten Sie nicht sparen. Starten Sie mit einer Kick-off-Veranstaltung. Laden Sie alle Mitarbeiter ein, erklären Sie die Leistungen, lassen Sie uns als Spezialmakler (bkv) die Fragen der Mitarbeiter beantworten. Machen Sie klar: Die bKV ist ein Zeichen Ihrer Wertschätzung, nicht nur ein weiterer Verwaltungsakt.
Wir bereiten Ihnen alle Informationen verständlich auf. Die Versicherungsbedingungen versteht kein normaler Mensch. Wir erstellen für Ihre Mitarbeiter eine einfache Übersicht:
- „Neue Brille? Bis zu 300 Euro Zuschuss alle zwei Jahre!“
- „Zahnreinigung? Zweimal jährlich kostenlos!“
- „Rückenschmerzen? 6 Osteopathie-Behandlungen pro Jahr!“
Wir nutzen gemeinsam mit Ihnen alle verfügbaren Kanäle. Intranet, Newsletter, Mitarbeiter-App, schwarzes Brett – je mehr, desto besser. Und wiederholen Sie die Botschaft regelmäßig. Neue Mitarbeiter müssen informiert werden, alte vergessen die Details.
Schaffen Sie Multiplikatoren in der Belegschaft. Mitarbeiter, die positive Erfahrungen gemacht haben, sind Ihre besten Botschafter. „Der Müller hat sich ein Implantat machen lassen und musste nur 200 Euro selbst zahlen!“ – solche Geschichten überzeugen mehr als jede Hochglanzbroschüre.
Erinnern Sie aktiv an die Nutzung. Viele Mitarbeiter vergessen im Alltag, dass sie eine bKV haben. Schicken Sie Erinnerungen:
- Im Frühjahr: „Zeit für die Zahnreinigung!“
- Im Herbst: „Neue Brille vor Jahresende?“
- Im Dezember: „Noch Budget übrig? Jetzt nutzen!“
Erfolgsmessung: Was bringt die bKV wirklich?
Die bKV ist eine Investition – und wie jede Investition sollte sie sich rechnen. Verschiedene Kennzahlen helfen Ihnen, den Erfolg zu messen und zu belegen.
- Die Nutzungsquote ist der erste Indikator. Bei gut gewählten Tarifen und guter Kommunikation nutzen 60 bis 80 Prozent der Mitarbeiter die bKV aktiv. Liegt Ihre Quote darunter, stimmt etwas nicht. Vielleicht passen die Leistungen nicht, vielleicht wissen die Mitarbeiter nicht Bescheid. Zeit für eine Analyse.
- Die durchschnittliche Erstattungssumme zeigt den konkreten Nutzen. Wenn Sie 30 Euro monatlich (360 Euro jährlich) pro Mitarbeiter investieren und diese im Schnitt 400 Euro erstattet bekommen, ist das ein gutes Geschäft. Ihre Mitarbeiter bekommen mehr raus, als Sie reinstecken – möglich durch Gruppenkonditionen und Mischkalkulation.
- Die Entwicklung der Fehlzeiten ist schwerer zu messen, aber wichtig. Der direkte Zusammenhang zur bKV lässt sich selten eindeutig nachweisen. Aber Studien zeigen: Unternehmen mit bKV haben im Schnitt niedrigere Krankenstände. Der Return on Investment liegt bei durchschnittlich 1:2,7 – für jeden investierten Euro bekommen Sie 2,70 Euro durch weniger Fehlzeiten zurück.
Die Mitarbeiterzufriedenheit messen Sie durch Befragungen. Fragen Sie konkret:
- Wie zufrieden sind Sie mit der bKV?
- Welche Leistungen nutzen Sie?
- Was fehlt Ihnen?
- Würden Sie die bKV einer Gehaltserhöhung vorziehen?
Die Ergebnisse werden Sie überraschen. Laut Umfragen bewerten 45 Prozent der Beschäftigten eine bKV als wichtiger als andere Benefits wie Dienstwagen oder Handy. Jeder vierte findet sie sogar wichtiger als eine Gehaltserhöhung.
Recruiting-Erfolge sind schwer zu quantifizieren, aber real. Fragen Sie neue Mitarbeiter bei der Einstellung, welche Rolle die bKV bei ihrer Entscheidung gespielt hat. In Stellenanzeigen ist „betriebliche Krankenversicherung“ ein Eyecatcher, der Sie von anderen Arbeitgebern abhebt. Gerade bei umkämpften Fachkräften kann die bKV das Zünglein an der Waage sein.
Die Fluktuationsrate ist ein Langzeitindikator. Mitarbeiter, die sich wertgeschätzt fühlen und konkrete Benefits erhalten, wechseln seltener den Arbeitgeber. Die bKV allein wird niemanden halten, aber als Teil eines attraktiven Gesamtpakets trägt sie zur Mitarbeiterbindung bei.
Fazit: Die bKV ist mittlerweile mehr als nur ein Nice-to-have
Die betriebliche Krankenversicherung hat sich vom Nischen-Benefit zum strategischen Muss entwickelt. In Zeiten des Fachkräftemangels macht sie oft den entscheidenden Unterschied bei der Mitarbeitergewinnung und -bindung.
Die Zahlen sprechen für sich: Über 51.000 Unternehmen bieten bereits eine bKV an, mit Wachstumsraten von 30 Prozent jährlich. Fast 2,5 Millionen Beschäftigte profitieren davon. Der Return on Investment liegt bei durchschnittlich 1:2,7 – für jeden investierten Euro bekommen Sie durch gesündere, zufriedenere Mitarbeiter fast das Dreifache zurück.
Die Kosten? Überschaubar. Schon ab 10 Euro monatlich pro Mitarbeiter geht es los. Für 30 bis 50 Euro bekommen Sie richtig gute Leistungen. Dank steuerlicher Optimierung ist die bKV effizienter als jede Gehaltserhöhung. Sie sparen Lohnnebenkosten, Ihre Mitarbeiter bekommen mehr netto – eine echte Win-Win-Situation.
Die Verwaltung läuft nach der Einrichtung fast von selbst. Die Versicherer übernehmen die Leistungsabwicklung, Sie haben minimalen Aufwand. Digitale Lösungen machen alles einfach und transparent.
„Eine bKV zeigt Ihren Mitarbeitern: Ihr seid uns wichtig, eure Gesundheit liegt uns am Herzen. Das ist mehr wert als jede Gehaltserhöhung – denn es geht um echte Wertschätzung, nicht nur um Geld.“
Die Signalwirkung sollten Sie nicht unterschätzen. Mit einer bKV positionieren Sie sich als moderner, fürsorglicher Arbeitgeber. Gerade jüngere Fachkräfte erwarten solche Benefits mittlerweile. Wer heute keine bKV anbietet, hat morgen ein Recruiting-Problem.
Die Frage ist also nicht, ob Sie eine bKV einführen sollten – sondern nur noch wann und wie. Je früher Sie starten, desto besser die Konditionen. Die Versicherer kämpfen um Marktanteile und bieten attraktive Einstiegstarife. Warten Sie nicht, bis Ihre Wettbewerber Ihnen die besten Talente wegschnappen.
Die betriebliche Krankenversicherung ist eine Investition, die sich rechnet – finanziell und menschlich. Mit dem richtigen Partner und dem passenden Tarif wird sie zum Benefit, der wirklich einen Unterschied macht.