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Werden Sie mit der richtigen bKV zum Mitarbeiter-Magneten.

Krankheitstage wirksam reduzieren: Die 9 besten Maßnahmen

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Deutsche Arbeitnehmer fehlen durchschnittlich zwischen 19 und 24 Tage pro Jahr – mit steigender Tendenz. Für Unternehmen bedeutet das nicht nur Produktivitätsverluste von durchschnittlich 475.000 Euro pro 100 Mitarbeiter, sondern auch organisatorische Herausforderungen und Mehrbelastung für anwesende Kollegen.

Die gute Nachricht vorweg: Sie können diese Fehlzeiten mit den richtigen Strategien um bis zu 30 Prozent reduzieren und dabei sogar Geld sparen.

Die 9 besten Maßnahmen, um Krankheitstage von Mitarbeitern zu reduzieren

Die folgenden neun Maßnahmen basieren auf wissenschaftlichen Studien und haben sich in der Praxis bewährt.

Jede einzelne Maßnahme spart Ihnen mehr Geld durch weniger Fehlzeiten, als Sie dafür ausgeben müssen. Wir beginnen mit den Maßnahmen, die wenig kosten und schnell wirken. Danach folgen Strategien, die etwas mehr Investment erfordern, aber dafür langfristig große Erfolge bringen.

Sie können sofort mit der ersten Maßnahme starten und sich dann Schritt für Schritt vorarbeiten.

RangMaßnahmeKosten pro Mitarbeiter/JahrFehlzeiten- reduzierungROIAmortisations-zeit
1Flexible Arbeitsmodelle (Homeoffice, Gleitzeit)50 €20 %1 : 6,02 Monate
2Rückkehr- und Fehlzeiten-gespräche50–200 €15–25 %1 : 5,03 Monate
3Führungskräfteschulung „Gesunde Führung“150 €25 %1 : 4,24 Monate
4Betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM)300 €36 %1 : 3,66 Monate
5Stressmanagement-Programme200 €30 %1 : 3,512 Monate
6Ergonomische Arbeitsplätze500 €15 %1 : 2,818 Monate
7Betriebliche Krankenversicherung (bKV)360–600 €10–15 %1 : 2,712 Monate
8Präventive Gesundheitsangebote150 €12 %1 : 2,712 Monate
9Systematisches Gesundheitsmanagement100 €10 %1 : 2,518 Monate

1. Strukturierte Rückkehr- und Fehlzeitengespräche einführen

Rückkehrgespräche sind Ihre effektivste Sofortmaßnahme mit einem beeindruckenden Return on Investment von 1:5. Nach jeder Krankmeldung führen Sie ein kurzes, wertschätzendes Gespräch mit dem zurückgekehrten Mitarbeiter. Dabei geht es nicht um Kontrolle, sondern um echtes Interesse am Wohlbefinden und mögliche arbeitsbedingte Ursachen.

Studien zeigen eine Fehlzeitenreduzierung von 15 bis 25 Prozent bei Implementierungskosten von nur 50 bis 200 Euro pro Fall. Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der richtigen Gesprächsführung: Beginnen Sie mit einem herzlichen Willkommen zurück, erkundigen Sie sich nach dem aktuellen Befinden und fragen Sie erst dann vorsichtig, ob arbeitsbedingte Faktoren zur Erkrankung beigetragen haben könnten.

Dokumentieren Sie die Gespräche sorgfältig und entwickeln Sie ein mehrstufiges System vom Willkommensgespräch über Präventionsgespräche bis hin zu Zielvereinbarungen bei häufigen Fehlzeiten.

2. Betriebliche Krankenversicherung als Gesundheitsinvestition

Eine betriebliche Krankenversicherung (bKV) zeigt Ihren Mitarbeitern echte Wertschätzung und fördert aktiv deren Gesundheit. Für 10 bis 50 Euro monatlich pro Mitarbeiter ermöglichen Sie Zugang zu Leistungen, die gesetzliche Kassen nicht abdecken: Privatbehandlung im Krankenhaus, professionelle Zahnreinigung, Sehhilfen, Vorsorgeuntersuchungen, alternative Heilmethoden, schnellere Facharzttermine u.v.m.

Der präventive Charakter und die bessere Gesundheitsvorsorge durch diese Zusatzleistungen reduziert kann langfristig entsprechend vorbeugen.

Steuern sparen und Mitarbeitern zeigen, was sie Ihnen wert sind.

Die Universität Köln dokumentierte in ihrer Studie einen ROI von 1:2,7 für umfassende Gesundheitsleistungen.

Besonders wirksam ist die bKV, wenn Sie sie als Sachbezug bis 50 Euro monatlich steuerfrei gestalten können. Ihre Mitarbeiter nutzen präventive Gesundheitsleistungen häufiger, wenn diese bereits bezahlt sind – das reduziert tendenziell teure Langzeiterkrankungen, die 39,9 Prozent aller Fehltage ausmachen, obwohl sie nur 3,3 Prozent der Fälle darstellen.

3. Betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM) professionell umsetzen

BEM ist nicht nur gesetzliche Pflicht bei mehr als sechs Wochen Arbeitsunfähigkeit binnen zwölf Monaten – es ist Ihre Chance, wertvolle Mitarbeiter zu halten und Fehlzeiten nachhaltig zu senken. Die Erfolgsquoten beeindrucken: 50 bis 90 Prozent erfolgreiche Wiedereingliederung, 36 Prozent Reduzierung des Krankenstands und 32 Prozent Verbesserung des Arbeitsklimas.

Entscheidend für den Erfolg ist persönlicher Kontakt statt Standardbriefe – das erhöht die Erfolgsquote auf 85 Prozent. Entwickeln Sie maßgeschneiderte Wiedereingliederungspläne gemeinsam mit dem betroffenen Mitarbeiter. Eine stufenweise Rückkehr mit langsam steigender Arbeitsbelastung erreicht 80 Prozent Erfolgsquote. Der durchschnittliche ROI liegt bei 1:3,6, wobei größere Betriebe durch bessere Strukturen noch höhere Erfolgsraten erzielen.

4. Führungskräfte in gesunder Führung schulen

Ihre Führungskräfte beeinflussen die Gesundheit ihrer Teams stärker als jede andere Einzelmaßnahme. Transformationale und gesundheitsorientierte Führung erreicht die stärkste nachhaltige Fehlzeitenreduzierung von 25 Prozent bei einem ROI von 1:4,2 nach zwei Jahren. Die Investition von 150 Euro pro Mitarbeiter in Führungskräfteschulungen zahlt sich mehrfach aus.

Die BGW und IHK belegen in ihren Studien: 30 Prozent weniger Wohlbefindensprobleme, 19 Prozent höheres Mitarbeiterengagement und 75 Prozent weniger Kündigungsabsichten. Konkret bedeutet das 4,5 Tage weniger Fehlzeiten bei positiver Führungskultur. Schulen Sie Ihre Führungskräfte darin, Überlastungssignale zu erkennen, wertschätzend zu kommunizieren und individuelle Stärken zu fördern statt Schwächen zu kritisieren.

5. Flexible Arbeitsmodelle mit dem besten Kosten-Nutzen-Verhältnis

Home-Office, Gleitzeit und flexible Arbeitszeiten erzielen einen beeindruckenden ROI von 1:6,0 bei minimalen Implementierungskosten von nur 50 Euro pro Mitarbeiter. Die Fehlzeitenreduzierung liegt bei stabilen 20 Prozent. Warum diese Maßnahme so effektiv ist? Ihre Mitarbeiter können Arzttermine wahrnehmen ohne sich krankmelden zu müssen, vermeiden Ansteckungen in Grippezeiten und reduzieren Stress durch bessere Work-Life-Balance.

Die Zahlen bestätigen die Wirksamkeit: Unternehmen mit flexiblen Arbeitsmodellen verzeichnen durchschnittlich 3,8 Fehltage weniger pro Mitarbeiter und Jahr. Besonders bei Mitarbeitern mit familiären Verpflichtungen sinken die stressbedingten Erkrankungen um bis zu 40 Prozent. Vertrauen Sie Ihren Mitarbeitern – die gesteigerte Eigenverantwortung führt zu höherer Motivation und weniger „Präsentismus“, der Sie jährlich 2.399 Euro pro Mitarbeiter kostet.

6. Ergonomische Arbeitsplätze gegen die häufigste Krankheitsursache

Muskel-Skelett-Erkrankungen verursachen 19,5 Prozent aller Fehlzeiten und sind damit Spitzenreiter der Krankheitsstatistik. Ergonomische Arbeitsplätze reduzieren diese Erkrankungen um 15 Prozent bei einem ROI von 1:2,8. Die Investition in höhenverstellbare Schreibtische, ergonomische Stühle und richtige Bildschirmpositionierung zahlt sich bereits nach 18 Monaten aus.

Kombinieren Sie die Ausstattung mit Schulungen: Zeigen Sie Ihren Mitarbeitern die richtige Sitzposition, Bildschirmhöhe und Tastaturhaltung. Fünfminütige Bewegungspausen alle Stunde, unterstützt durch Apps oder Timer, reduzieren Verspannungen um 30 Prozent. Die Altenpflege mit 39,8 Fehltagen jährlich zeigt, was passiert, wenn Ergonomie vernachlässigt wird – lernen Sie aus diesen Negativbeispielen.

7. Stressmanagement-Programme mit hohem ROI

Psychische Erkrankungen sind mit einem Anstieg von 5,7 Prozent in 2024 auf dem Vormarsch und verursachen durch ihre lange Dauer (durchschnittlich 23,7 Tage) erhebliche Ausfälle. Stressmanagement-Programme erzielen bei 200 Euro Investition pro Mitarbeiter eine Fehlzeitenreduzierung von 30 Prozent und einen ROI von 1:3,5.

Setzen Sie auf evidenzbasierte Methoden wie Achtsamkeitstraining (MBSR), Progressive Muskelrelaxation oder Autogenes Training. Diese Techniken sind nach § 3 Nr. 34 EStG bis 600 Euro pro Jahr steuerfrei. Meta-Analysen bestätigen ROI-Spannen von 1:2,5 bis 1:4,85 für gut strukturierte Programme. Besonders effektiv: Kombinieren Sie Gruppenkurse mit individuellen Coaching-Angeboten für besonders belastete Mitarbeiter.

8. Systematisches Gesundheitsmanagement mit Kennzahlen

Ohne Messung keine Verbesserung – diese alte Weisheit gilt besonders beim Gesundheitsmanagement. Implementieren Sie ein transparentes Reporting-System, das Abwesenheitstrends auf Abteilungsebene zeigt. Frühwarnindikatoren wie die Häufung von Einzelkrankheitstagen ermöglichen rechtzeitiges Eingreifen.

Erfolgreiche Unternehmen arbeiten mit dem Bradford-Faktor, der kurze, häufige Abwesenheiten stärker gewichtet als längere Krankheitsphasen. Die Formel B = S² × D (S = Anzahl der Krankheitsfälle, D = Gesamttage) identifiziert Problemfälle objektiv.

Beispielrechnung: Bradford-Faktor

MitarbeiterKrankheitsfälleFehltage gesamtBerechnungBradford-FaktorBewertung
A1101² × 1010Unkritisch
B25 (3+2)2² × 520Niedrig
C55 (5×1)5² × 5125Auffällig
D1010 (10×1)10² × 101.000Sehr kritisch
E315 (8+5+2)3² × 15135Auffällig

Ein Mitarbeiter mit zehn Einzeltagen (Bradford-Faktor 100) belastet die Organisation stärker als einer mit einer zehntägigen Erkrankung (Bradford-Faktor 10). Nutzen Sie diese Erkenntnisse für gezielte Interventionen, nicht für Sanktionen.

9. Präventive Gesundheitsangebote und Vorsorge

Investieren Sie in Prävention statt in Krankheitsmanagement. Grippeschutzimpfungen direkt im Unternehmen reduzieren Atemwegserkrankungen, die 15,4 Prozent aller Fehltage verursachen, um bis zu 40 Prozent. Die Kosten von 30 Euro pro Impfung amortisieren sich durch verhinderte Krankheitswellen binnen einer Saison.

Ergänzen Sie das Angebot durch Gesundheitstage mit Blutzucker- und Blutdruckmessungen, Sehtests und Rückenscreenings. Die Früherkennung von Diabetes oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen verhindert lange Ausfallzeiten. Partnerschaften mit lokalen Fitnessstudios, bezuschusst mit 20 bis 30 Euro monatlich, motivieren zu mehr Bewegung.

Der Gesamtmix präventiver Maßnahmen erzielt einen ROI von 1:2,7 bis 1:4,0.

Was können Sie machen, wenn Mitarbeiter ständig krank sind?

Wenn einzelne Mitarbeiter auffällig häufig fehlen, brauchen Sie einen systematischen Ansatz statt emotionaler Reaktionen. Beginnen Sie immer mit der Annahme, dass gesundheitliche Probleme real sind – Studien zeigen, dass nur 1,5 Prozent aller Krankmeldungen missbräuchlich sind.

Ihr erster Schritt ist das strukturierte Fehlzeitengespräch. Zeigen Sie Interesse und Sorge, nicht Misstrauen.

Fragen Sie: „Mir ist aufgefallen, dass Sie in letzter Zeit häufiger gefehlt haben. Gibt es etwas am Arbeitsplatz, das wir verbessern können?“ Diese offene Herangehensweise deckt oft überraschende Ursachen auf: schlechte Büroluft, Konflikte mit Kollegen oder private Belastungen, die sich auf die Gesundheit auswirken.

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Dokumentieren Sie alle Gespräche sorgfältig und bieten Sie konkrete Unterstützung an. Das kann eine Arbeitsplatzumgestaltung sein, flexible Arbeitszeiten zur besseren Vereinbarkeit von Therapieterminen oder psychologische Unterstützung durch Employee Assistance Programme. Die Erfolgsquote dieser kooperativen Ansätze liegt bei 65 Prozent.

Sie denken Ihre Mitarbeitenden machen einfach nur „blau“? Rechtliche Schritte sollten Sie nur als ultima ratio erwägen. Eine krankheitsbedingte Kündigung erfordert negative Gesundheitsprognose, erhebliche betriebliche Beeinträchtigung und durchgeführtes BEM.

Die Erfolgswahrscheinlichkeit liegt bei nur 15 Prozent, die Kosten bei 5.000 bis 25.000 Euro. Detektivische Überwachung ist nur bei „erschüttertem Beweiswert“ der AU-Bescheinigung zulässig – Verstöße gegen die DSGVO können Sie bis zu 500.000 Euro kosten.

Statistik: Wie hoch ist die Anzahl der krankgemeldeten Arbeitstage in Deutschland?

Die aktuellen Zahlen für 2024/2025 zeigen einen Krankenstand auf historisch hohem Niveau.

Je nach Krankenkasse variiert der durchschnittliche Krankenstand zwischen 5,23 Prozent (Techniker Krankenkasse) und 6,5 Prozent (AOK). Das bedeutet konkret: Ihre Mitarbeiter fehlen zwischen 19,1 und 23,9 Tagen pro Jahr.

KategorieWert
TK-Krankenstand5,23 % / 19,1 Fehltage
AOK-Krankenstand6,5 % / 23,9 Fehltage
DAK-Krankenstand Q1/20256,0 % (Erkältungswelle)
Altenpflege39,8 Fehltage (9,22 psychisch / 9,19 Muskel-Skelett)
Kinderbetreuung36 Fehltage
Ver- & Entsorgung38 Fehltage
Straßen-/Tunnelwärter34,1 Fehltage
Hochschullehre/-forschung6,6 Fehltage
Unternehmensberatung8,5 Fehltage
IT-Berufe8,8 Fehltage
Softwareentwicklung9,2 Fehltage
Muskel-Skelett-Erkrankungen19,5 % der Fehlzeiten
Atemwegserkrankungen15,4 % der Fehlzeiten (Ø 6,1 Tage)
Psychische Erkrankungen11,9 % der Fehlzeiten (Ø 23,7 Tage)
Anstieg psychische Erkrankungen 2024+5,7 %
Anteil psychische Erkrankungen0,62 % (2016) → 0,93 % (2024)
Psychische Erkrankungen Altersgruppe 30–3913,7 %
Psychische Erkrankungen Altersgruppe 35–3913,6 %
Langzeiterkrankungen >6 Wochen3,3 % der Fälle → 39,9 % Fehlzeiten
Kurzzeiterkrankungen ≤1 Woche70,8 % der Fälle → 23,2 % Fehlzeiten

Besonders betroffen sind körperlich und psychisch belastende Berufe. Die Altenpflege führt mit 39,8 Fehltagen die Negativstatistik an – 64 Prozent über dem Bundesdurchschnitt. Kinderbetreuung folgt mit 36 Tagen, Ver- und Entsorgung mit 38 Tagen. Am anderen Ende der Skala: Hochschullehre mit nur 6,6 Fehltagen, IT-Berufe mit 8,8 Tagen.

Die Haupterkrankungsarten verschieben sich kontinuierlich. Muskel-Skelett-Erkrankungen dominieren mit 19,5 Prozent aller Fehltage, gefolgt von Atemwegserkrankungen (15,4 Prozent) und psychischen Erkrankungen (11,9 Prozent). Letztere zeigen den stärksten Anstieg – plus 5,7 Prozent in 2024 – und dauern mit durchschnittlich 23,7 Tagen am längsten.

Ein unterschätztes Problem ist der Präsentismus: Kranke Mitarbeiter, die trotzdem zur Arbeit kommen, verursachen mit 257 Milliarden Euro volkswirtschaftlich dreimal höhere Kosten als Fehlzeiten (90 Milliarden Euro). Für Ihr Unternehmen bedeutet das: Pro Mitarbeiter entstehen jährlich 2.399 Euro Kosten durch Präsentismus, aber nur 1.199 Euro durch Absentismus.

Fazit: „Prävention schlägt Reaktion – jeder in Gesundheit investierte Euro spart drei Euro Krankheitskosten“

Die Zahlen sind eindeutig: Unternehmen, die systematisch in die Gesundheit ihrer Mitarbeiter investieren, erzielen einen durchschnittlichen ROI von 1:2,7 bis 1:4,0. Die erfolgreichsten Maßnahmen – flexible Arbeitsmodelle, Führungskräfteschulungen und strukturierte Rückkehrgespräche – kosten wenig und bringen viel. Rechtliche Schritte gegen vermeintliche „Krankfeierer“ hingegen sind teuer, riskant und meist erfolglos.

Beginnen Sie mit den Quick Wins: Führen Sie Rückkehrgespräche ein, das kostet nichts außer Zeit. Implementieren Sie flexible Arbeitszeiten, wo möglich. Schulen Sie Ihre Führungskräfte in gesunder Führung. Diese drei Maßnahmen allein können Ihre Fehlzeiten um 20 bis 30 Prozent reduzieren.

Denken Sie langfristig und ganzheitlich. Eine betriebliche Krankenversicherung, ergonomische Arbeitsplätze und präventive Gesundheitsangebote sind Investitionen in die Zukunftsfähigkeit Ihres Unternehmens. Bei durchschnittlich 475.000 Euro Krankheitskosten pro 100 Mitarbeiter können Sie durch ein Investment von 35.000 Euro in umfassendes Gesundheitsmanagement 93.750 Euro einsparen.

Der wichtigste Erfolgsfaktor aber sind Sie selbst: Zeigen Sie echtes Interesse an der Gesundheit Ihrer Mitarbeiter. Schaffen Sie eine Kultur, in der Gesundheit geschätzt und gefördert wird. Ihre Mitarbeiter werden es Ihnen mit niedrigeren Fehlzeiten, höherer Produktivität und größerer Loyalität danken.

Patrick Steeger

bKV-Experte

Über den Autor

Ich bin Patrick, Geschäftsführer von bKVfirmenservice.de. Seit 2015 beschäftige ich mich mit der betrieblichen Krankenversicherung – erst neun Jahre als Geschäftsführer in einem Versicherungskonzern, seit 2024 als unabhängiger Berater. Gemeinsam mit meinem Team unterstütze ich KMUs und Konzerne bei Benefits wie bAV, bKV und Gesundheitsbudgets. Mit diesem Blog teile ich meine Erfahrungen und zeige, wie Unternehmen Arbeitswelten schaffen, in denen Menschen gerne bleiben.
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